Anabole Steroide Spezielle Fachgebiete

Anabole Steroide Spezielle Fachgebiete

Die leistungssteigernden Eigenschaften der AAS betreffen vornehmlich die Muskelmasse und -stärke in Kombination mit einem adäquaten Gewichtstraining und proteinreicher Ernährung. Zahlreiche in Tabelle 1 aufgeführte Stoffe werden in steigender Dosierung und verschiedenen Kombinationen verwendet. Andere häufig unter Bodybuildern verwendete Substanzen sind in Abbildung 2 dargestellt. Das bereits erwähnte Nandrolon wurde zu Beginn der 50er Jahre synthetisiert und weist trotz seiner dem Testosteron sehr ähnlichen Struktur eine höhere anabole Aktivität auf.

  • Ziel des Artikels ist es, einen Überblick über die Chemie, Pharmakologie, Nebenwirkungen und die missbräuchliche Verwendung anaboler Steroide unter Freizeitsportlern zu geben.
  • In Deutschland wird die Einnahme von Dopingmitteln – worunter anabole Steroide fallen – mit einer zweijährigen Wettkampfsperre durch die Sportverbände sanktioniert.
  • Bei gesunden Männern reguliert Östrogen unter anderem den Fettstoffwechsel.
  • Erhöhte Werte von Serumharnstoff, -harnsäure und Hyperphosphatämie können durch Anabolika induziert werden [12].

Aufgrund der Entwicklung und Durchführung unangemeldeter Dopingtests werden im Spitzensport jedoch kaum noch anabole Steroide gefunden. Hingegen weisen Studien daraufhin, dass anabole Steroide im Freizeitsport, darunter vor allem unter Besucherinnen und Besuchern von Fitnessstudios, missbraucht werden. Hier steht der ästhetische Aspekt des Muskelzuwachses im Vordergrund. Vor allem die Glukokortikoide – seit 1975 auf der Dopingliste der Nationalen Anti-Doping Agentur und umgangssprachlich Kortison genannt – haben sich als Wirkstoffe in Medikamenten bewährt.

Behandlung

Eine weitere Studie hat die Ergebnisse bestätigt, das Autorenteam rät gleichermaßen zu Hydrokortison. Seit September 2020 empfiehlt die Europäische Arzneimittelagentur EMA den Wirkstoff Dexamethason aus dieser Steroidgruppe, weil er bei schweren Verläufen mit Beatmungspflicht die Sterblichkeit verringert, wie es im Ärztejargon heißt. Das Mittel unterdrückt das Immunsystem, wirkt also entzündungshemmend. Die Weltgesundheitsorganisation rät in schweren Fällen ebenfalls zu Dexamethason – täglich sechs Milligramm zehn Tage lang oral oder intravenös verabreicht.

Darüber hinaus wurden vergleichende Untersuchungen publiziert, wobei Bodybuilder, die Anabolika einnahmen und Bodybuilder, die keine Anabolika verwendeten, verglichen wurden. Der Handel mit anabolen Steroiden ist in Deutschland grundsätzlich verboten. Er gilt in Deutschland als Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz und wird mit Haftstrafen von bis zu zehn Jahren geahndet.

Bodybuilding-Star nahm 27 Jahre lang Steroide – nun liegt er im Koma

Bei gesunden Männern reguliert Östrogen unter anderem den Fettstoffwechsel. Steigt der Testosteronspiegel in Folge der zusätzlichen Einnahme von Androgenen an, steigt auch die Östrogenkonzentration im Blut. Häufigste Folgeerscheinung ist die Brustbildung beim Mann (Gynäkomastie).

Anabole Steroide und ihre Nebenwirkungen

Mit der Einnahme greifen Sportler also manipulativ ins eigene Hormonsystem ein. Gallensäuren werden in der Leber produziert und ermöglichen als Bestandteil der Gallenflüssigkeit den Aufschluss von Nahrungsmittelfetten. Neben der mengenmäßig vorherrschenden Cholsäure kommen noch Desoxycholsäure und einige andere Gallensäuren vor.

Erhöhungen der Transaminasen, Lactatdehydrogenase und alkalischen Phosphatase werden häufig bei Bodybuildern beobachtet [10], ebenso wie diffuse und fokale nodulare Hyperplasie. Nichtalkylierte intramuskulär injizierbare https://deutschebodybuilder.com Verbindungen sind weit weniger leberschädigend [11]. Das erste synthethische heterozyklische anabole Steroid war Stanozolol. In dieser Verbindung ist ein Pyrazolring an den A-Ring des Sterangerüstes ankondensiert.

Sie sind amidisch mit den Aminosäuren Taurin und Glycin verknüpft, aus denen im Fall der Cholsäure die Taurocholsäure und die Glykocholsäure resultieren. Durch ihre emulgierende Wirkung erleichtern sie den Angriff fettspaltender Enzyme. In letzter Zeit findet man Gallensäuren wieder vermehrt in Kosmetika als physiologische Komponenten.

Saponine sind ähnlich wie die Gallensäuren oberflächenaktiv und wurden früher vielfach zu Reinigungszwecken genutzt. Noch heute sind in Indien und anderen Regionen Asiens die Früchte des Waschnussbaums im Gebrauch, deren Saponingehalt besonders hoch ist. Anders als bei den anionisch emulgierenden Gallensäuren, resultiert die waschaktive Wirkung der Saponine aus der (glycosidischen) Anknüpfung wasserlöslicher Zuckerreste an das steroidale Ringsystem.